Dritte deutsche Meisterschaft für Lanstroper Leichtathletik-Senioren in diesem Jahr
Nach den deutschen Meisterschaften in der 4x200m-Staffel in der Halle und der 4x100m-Staffel im Stadion, sicherte sich die Mannschaft der Altersklasse M70 der StG Werther/Brackwede/Lanstrop nun auch den Titel bei der Senioren Team DM in Lage bei den über 70jährigen.
Als Titelverteidiger und punktbestes Team aus den Qualifikationswettkämpfen war die StG zwar favorisiert, aber speziell die langjährigen Rivalen der StG Hünxe-Bedburg-Duisburg waren hochmotiviert, ihren 2022 gewonnenen Titel wieder an den Niederrhein zurückzuholen.
Über 100m erzielten zwar Jochen Meyer und Horst Hampel (beide Lanstrop) gute Ergebnisse, gerieten gegenüber Hünxe aber deutlich in Rückstand. Der verringerte sich auch durch die Weitspringer Hubert Meyer (Werther) und Wilfried Zinram (Brackwede) nur geringfügig. Die Diskuswerfer Johann Stein (Werther) und Hubert Meyer waren aber gut in Form und holten stark auf.
Mit guten Weiten im Kugelstoßen von Hubert Meyer und Johann Stein gingen die Westfalen nun leicht in Front. Über 3000m konnten Helmut Trapphoff (Werther) und Wilfried Zinram den Punktevorsprung sogar noch etwas vergrößern, so dass die abschließende 4×100-Staffel mit einem hauchdünnen, umgerechneten Vorsprung von etwa einer Sekunde ins Rennen ging. Wilfried Zinram, Jochen Meyer, Horst Hampel und Klaus Weidmann (Lanstrop) zeigten aber gute Laufleistungen und saubere Wechsel, so dass das Quartett mit 60,41 Sek. die deutsche Bestleistung in diesem Jahr erzielte und damit den deutschen Meistertitel sicherte. Mit insgesamt 7.227 Punkten verteidigte die westfälische StG damit die Meisterschaft doch noch recht deutlich.
Auch das Team der M60 hatte sich für das Finale qualifiziert. Leider gab es dort im Vorfeld Verletzung- und erkrankungsbedingt mehrere Absagen, so dass die M60 nur mit einem Rumpfteam antreten konnte. Und auch die Sportler, die an den Start gingen, waren z. T. nicht ganz fit und mussten in den einzelnen Disziplinen mit Ergebnissen zufrieden sein, die Ende Mai beim Qualifikationswettkampf häufig besser waren.
Über 100m gingen Detlev Niedanowski und Ulrich Löcher (beide Lanstrop) an den Start und zeigten gute Läufe.
Beim Kugelstoßen bereiteten Ulrich Löcher zwei Verletzungen doch ordentliche Probleme. Er kämpfte sich aber durch den Wettkampf, die erhoffte Weite gelang ihm aber nicht. Mit in die Wertung kam Helmut Rahlmann (Werther), der aber über nur über wenig Wettkampf-Praxis verfügte, sich aber trotzdem für das Team zur Verfügung stellte.
Beim Diskuswurf wollte die Scheibe für Detlev Niedanowski und Ulrich Löcher einfach nicht über die 30m-Marke fliegen. Auch in dieser Disziplin machten sich die Verletzungsprobleme bei Ulrich Löcher gravierend bemerkbar. Einigermaßen im Plan verlief der Weitsprung, bei dem erneut Detlev Niedanowski und Helmut Rahlmann in die Wertung kamen.
Auch beim 3000m Lauf musste mit Gerhard Schlüter (Werther) ein Läufer einspringen, der nach sehr langer Verletzungspause erst wieder langsam ins Training einsteigt. Martin Zobel-Schmidt (Brackwede) war auch nicht ganz top fit, sammelte aber trotzdem gute Punkte für das M60-Team.
Die abschließende 4x100m-Staffel mit Thomas Schütte (Lanstrop) Detlev Niedanowski, Ulrich Löcher und Helmut Rahlmann machte zwar ihre Sache recht ordentlich, verpasste aber ihre Saisonbestzeit um über zwei Sekunden. Hier merkte man deutlich, dass einige Teilnehmer schon mehrere Disziplinen in den Beinen hatten und die letzte Spritzigkeit nicht mehr vorhanden war und die Besetzung verletzungsbedingt nicht optimal war.
Unter dem Strich belegte die M60 noch einen guten sechsten Platz. Die Teilnahme am Finale war schon ein großer Erfolg.